Handwerker-Wissen

Alle gängigen Begriffe aus dem Handwerk einfach erklärt.

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Was ist eine Fachkraft im Handwerk?

Eine Fachkraft hat durch eine spezielle Ausbildung, Weiterbildung oder Qualifikation Wissen und Fähigkeiten erworben, die sie zum Experten auf einem bestimmten Gebiet macht.

Warum gibt es so einen hohen Fachkräftemangel im Handwerk?

Im Handwerk gibt es zu wenig gutes Personal für die Nachfrage an handwerklichen Dienstleistungen. Die Handwerksbranche wirkt auf viele junge Menschen nicht attraktiv, weshalb Ausbildungsstellen oft unbesetzt bleiben. Gleichzeitig gehen nach und nach viele Handwerker in Rente.

Was bedeutet die Fertigstellung im Handwerk?

Fertigstellung bedeutet, dass ein Werk bereit für die Abnahme ist. Voraussetzung dafür ist, dass die Leistungserbringung vertragsgemäß erledigt wurde und keine oder nur unwesentliche Mängel aufweist.

Wofür gibt es Förderungen im Handwerk?

Förderungen im Handwerk sind finanzielle Unterstützungen von Staat, Ländern oder anderen Institutionen, die Betriebe bei Investitionen, Weiterbildung oder der Digitalisierung unterstützen. Sie helfen Handwerksbetrieben, sich weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben. Einen guten Überblick über aktuelle Förderprogramme für Handwerksbetriebe gibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Was sind Fristen im Handwerk?

Fristen sind im Voraus festgelegte Termine, zu denen eine Leistung erbracht werden muss oder gehandelt werden muss. Die wichtigsten Fristen betreffen die Fertigstellung von Aufträgen und das Begleichen von Rechnungen.

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Was ist Garantie im Handwerk?

Die Garantie ist im Gegensatz zur gesetzlichen Gewährleistung ein freiwilliges Angebot von Hersteller oder Händler. Bei einer Beschädigung im festgelegten Zeitraum wird das betroffene Garantieprodukt ausgetauscht. Verschleißteile sind von der Garantie oft ausgeschlossen.

Wer ist Geselle im Handwerk?

Geselle wird im Handwerk, wer als Auszubildender die Gesellenprüfung am Ende der Lehrzeit erfolgreich besteht.

Was ist die Gesellenprüfung im Handwerk?

Die Gesellenprüfung im Handwerk ist die letzte Prüfung in der Ausbildungszeit. Bestehen Auszubildende ihre Gesellenprüfung, werden sie zu Gesellen und beenden so ihre Zeit als Lehrlinge im Betrieb.

Was bedeutet Gewährleistung im Handwerk?

Die Gewährleistung ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Zeigen sich bei erbrachten Leistungen innerhalb von zwei Jahren nach der Abnahme Mängel, hat der Auftraggeber verschiedene Rechte. In den meisten Fällen greift die Nacherfüllung, bei der der Mangel auf Rechnung des Handwerksbetriebs behoben werden muss. Vom Umfang her deckt die Gewährleistung mehr ab als die Garantie.

Welche Rolle spielt das Gewerbeamt im Handwerk?

Das Gewerbeamt entscheidet darüber, ob ein Handwerksbetrieb angemeldet wird oder nicht. Die Gewerbeanmeldung ist die Grundlage für den legalen Betrieb eines Gewerbes. Das zuständige Gewerbeamt ist außerdem Ansprechpartner für alle Fragen rund um die gewerbliche Tätigkeit.

Wie funktioniert die Gewerbeanmeldung im Handwerk?

Voraussetzung für die Anmeldung eines Handwerksbetriebs beim Gewerbeamt ist die Handwerkskarte. Diese gibt es nach der Eintragung in die Handwerksrolle. Zusätzlich dazu muss nur noch das Anmeldungsformular ausgefüllt werden.

Was ist ein Gewerk im Handwerk?

Gewerk ist der Einzelbegriff für handwerkliche und bautechnische Tätigkeiten im Bauwesen. Es geht dabei nicht um die gesamte Bauleistung, sondern um die jeweiligen Teilaufgaben eines Bauprojekts. Bei Dachdeckern, Maurern und Fliesenlegern handelt es sich beispielsweise um Angehörige unterschiedlicher Gewerke.

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Wer ist Händler im Handwerk?

Händler ist, wer gewerbsmäßig Produkte verkauft, ohne Veränderungen an ihnen vorzunehmen. Bezogen werden die Produkte entweder von anderen Händlern oder direkt vom Hersteller.

Was ist die Handwerkskammer?

Die Handwerkskammer ist eine Organisation, die die Interessen von Handwerksbetrieben vertritt. Sie bietet Beratung, Weiterbildung und Unterstützung bei rechtlichen Fragen. Zudem führt sie die Handwerksrolle, in die alle Handwerksbetriebe eingetragen werden müssen. Sie ist gegliedert in 53 einzelne Handwerkskammern, damit es in jedem Bezirk Deutschlands greifbare Ansprechpartner gibt.

Was ist eine Handwerkskarte im Handwerk?

Die Handwerkskarte ist der Nachweis darüber, dass ein Betrieb in die Handwerksrolle eingetragen ist. Auf ihr finden sich wichtige Informationen zum Betrieb. Möchten Handwerker ein Gewerbe anmelden, müssen sie ihre Handwerkskarte beim Termin im Gewerbeamt vorzeigen.

Was ist die Handwerksordnung?

Die Handwerksordnung ist das Gesetz, das die Rahmenbedingungen für das Handwerk in Deutschland festlegt. Sie regelt unter anderem die Zulassungsvoraussetzungen für Handwerksbetriebe, die Ausbildung und die Pflichten von Handwerkskammern.

Was ist die Handwerksrolle?

Die Handwerksrolle ist ein Verzeichnis aller zulassungspflichtigen Handwerksbetriebe in Deutschland. Eingetragen werden die jeweiligen Betriebsinhaber. Geführt wird die Handwerksrolle eines Bezirks von der in diesem Bereich zuständigen Handwerkskammer.

Wer ist Hersteller im Handwerk?

Hersteller ist, wer selbst Produkte anfertigt und sie unter eigenem Namen in den Verkehr bringt. Die Frage, wer Hersteller ist, kann beispielsweise bei einer Garantie wichtig sein.

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Was ist der Innenausbau im Handwerk?

Der Innenausbau folgt auf den Rohbau und umfasst die Arbeiten verschiedener Gewerke. Darunter fallen beispielsweise Dachdecker, Elektriker, Trockenbauer, Bodenleger sowie Maler.

Was bedeutet Instandhaltung im Handwerk?

Die Instandhaltung ist eine immer wiederkehrende Aufgabe, bei der es darum geht, die Lebensdauer von Bauwerken und Geräten zu verlängern. Teil der Instandhaltung sind die regelmäßige Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen, damit sie funktionsfähig bleiben.

Was bedeutet Insolvenz im Handwerk?

Ein Handwerksbetriebs ist insolvent, wenn Rechnungen nicht mehr gezahlt und Schulden nicht mehr beglichen werden können. Bei Zahlungsunfähigkeit wird das Insolvenzverfahren eingeleitet.

Was ist ein Insolvenzverfahren im Handwerk?

Zum Insolvenzverfahren kommt es, wenn ein Handwerksbetrieb zahlungsunfähig ist. Dabei werden die verbliebenen Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter verwaltet und nach einer bestimmten Ordnung an die Gläubiger des Betriebs verteilt.

Brauche ich eine Investitionsplanung im Handwerk?

Selbstständige Betriebe müssen langfristig denken und in Maschinen, Fahrzeuge, Gebäude und Co. investieren, um zu wachsen. Eine Investitionsplanung hilft dabei, die Kosten im Blick zu behalten und einen Finanzierungsplan aufzustellen. Investitionsplanungen sind also nicht nur für große Betriebe sehr sinnvoll.

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Was ist der Jahresabschluss im Handwerk?

Der Jahresabschluss ist eine finanzielle Übersicht über das gesamte Geschäftsjahr eines Handwerksbetriebs. Er zeigt die wirtschaftliche Lage und ist wichtig für die Steuererklärung. In ihm enthalten sind die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung.

Wofür nutze ich eine Jobbörse im Handwerk?

Eine Jobbörse ist eine Plattform, auf der Handwerksbetriebe Stellenanzeigen veröffentlichen können, um neue Mitarbeiter zu finden. Gleichzeitig können Jobsuchende dort nach offenen Stellen suchen und sich bewerben.

Was ist ein Jungmeister im Handwerk?

Handwerker, die ihre Meisterprüfung erst vor Kurzem bestanden haben, werden Jungmeister genannt. Das sagt aber nichts über ihr Können aus: Jungmeister haben das Wissen und die Qualifikationen, um einen eigenen Handwerksbetrieb zu führen oder leitende Positionen in einem Unternehmen zu übernehmen.

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