Betriebe, die kundenspezifische Lösungen anbieten, setzen sich dadurch schon lange von der Konkurrenz ab und sprechen eine ganz bestimmte Zielgruppe an. Besondere Designs, individuell gewählte Materialien oder speziell gefertigte Bauteile: Die Möglichkeiten sind zahlreich. Durch die Digitalisierung des Handwerks und den technologischen Fortschritt hat sich auf dem Gebiet der kundenspezifischen Lösungen jedoch viel getan. Was aktuell wichtig ist und wie du auf dem Laufenden bleiben kannst, erfährst du im Artikel.
Technologischer Fortschritt: Gamechanger für kundenspezifische Lösungen
Möchten Kunden eine individuelle Lösung, ist eine gute Beratung Pflicht. Neben einer ordentlichen Abwicklung des Auftrages, fairen Preisen und einer zuverlässigen Kommunikation ist sie ein erheblicher Faktor bei der Kundenzufriedenheit. Von Gesprächen über die konkreten Vorstellungen des Kunden, der Art und Weise der Umsetzung über die Materialauswahl bis zu plötzlichen Änderungswünschen – die Kundenkommunikation in diesem Stadium der Auftragsabwicklung ist zeitintensiv und bindet Ressourcen, die du anders besser nutzen könntest.
Mit der Digitalisierung entstehen jetzt nach und nach mehr Möglichkeiten, die Kundenberatung an sich und vor allem die Designberatung so zu gestalten, dass die gesamte Projektplanung greifbarer wird. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) können Serviceangebote werden, die Handwerkern Zeit sparen und Kunden eine bessere Vorstellung vom fertigen Ergebnis liefern. Eine Zufriedenheitsgarantie gibt es dadurch zwar nicht, aber Missverständnisse und Fehlentscheidungen können so auf ein Minimum reduziert werden und schonen Zeit, Geld und Nerven auf beiden Seiten.
Hast du in deinem Betrieb die Anpassungsfähigkeit, solche Methoden zu etablieren, kannst du sie in deinem Online-Marketing nutzen und dich dadurch von Mitbewerbern abheben. Ein Service wie dieser ist besonders und kann auch unter dem Gesichtspunkt der Kundenbindung Vorteile bringen. Manche Kundenportale sind so weit ausgereift, dass Kunden selbst verschiedene Designs ausprobieren können. Für das Zeitmanagement heißt das: Kommen deine Kunden auf dich zu, musst du mit ihnen nicht bei Null anfangen.
Ob sich Systeme wie diese für dich lohnen, kannst du anhand der Feedbacksysteme in deinem Betrieb und dem Auftragsmanagement sehen. Wird das Angebot gut angenommen, wirst du es am positiven Kundenfeedback bemerken. Ob Kosten und Nutzen für dich passen, kannst du daran erkennen, wie viele Aufträge im Bereich kundenspezifische Lösungen vergeben werden und welche Zeitersparnis du durch den Einsatz von VR und AR hast.
Neue Fertigungsmöglichkeiten schaffen Raum für individuelle Planungen
Der technologische Fortschritt im Handwerk, innovative Techniken und neue Möglichkeiten bei der Materialauswahl ermöglichen es, Handwerkslösungen noch näher an die Wünsche der Kunden zu bringen. Der 3D-Druck ist Vorreiter auf diesem Gebiet und wird in einigen Branchen schon eingesetzt. Durch Fertigungstechniken wie diese wird Maßanfertigung auf einem völlig neuen Level möglich. Kundenspezifisch zu arbeiten wird dadurch deutlich leichter und bringt Vorteile für Handwerker und Auftraggeber mit sich.
Trotz der automatisierten Herstellungsweise können hohe Qualitätsstandards gehalten werden, indem gezielt hochwertige Werkstoffe eingesetzt werden, Kontrollen durchgeführt werden und Zertifizierungen erfolgen. Werden ökologische Materialien verwendet, kann durch neue Fertigungsmöglichkeiten außerdem ein Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit im Handwerk gelegt werden – ein Punkt, der für immer mehr Kunden eine Rolle spielt.
Finanziell und organisatorisch gesehen sind neue Möglichkeiten der traditionellen Handwerkskunst nicht unterlegen: Die Lieferzeiten sind oft kurz und gut planbar, der Zeitaufwand für die Herstellung ist gering und die verwendeten Materialien bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Unterm Strich spiegeln sich diese Aspekte auch im Kostenvoranschlag wieder, der an den Kunden rausgeht. Geht es um Garantieleistungen und die Arbeitssicherheit beim Umgang mit den Produkten aus neuen Fertigungstechniken, entstehen keine Nachteile.
Trends und Entwicklungen beobachten: Der Konkurrenz einen Schritt voraus sein
Möchtest du die Wettbewerbs- und Standortvorteile durch dein Angebot an kundenspezifischen Entwicklungen in deiner Region weiter nutzen, musst du auf dem Laufenden bleiben. Behältst du den Überblick über technische Neuerungen und interessante neue Möglichkeiten, kannst du Kundenwünsche in diese Richtung schneller bedienen als Mitbewerber. Eine Fortbildung in relevanten Bereichen und Qualitätszertifikate sichern dir das Vertrauen der Kunden.
Wichtig ist, dass du Branchentrends erkennst und weißt, wie du sie im im Auge behalten kannst: Kooperationen mit anderen Betrieben und Unternehmen aus dem Baugewerbe, Kundenevents, eine große Handwerksmesse sowie Social Media helfen dir dabei. Alternativ dazu kannst du jederzeit klassische Marktforschung betreiben und deine nächsten Schritte anhand einer Wettbewerbsanalyse planen.
Hast du ein “Netzwerk Handwerk”, das dir Kooperationen und den Austausch mit verschiedenen Partnern aus der Branche ermöglicht, bist du gut aufgestellt. Gemeinsam mit deinen Geschäfts- und Kooperationspartnern kannst du eine Infrastruktur schaffen, in der Neuerungen spannende Optionen für alle Beteiligten sind.