Digitalisierung und technischer Fortschritt sind überall und machen auch vor dem Handwerk nicht Halt. Durch die digitale Transformation wird sich in den nächsten Jahren Vieles ändern. Schon jetzt ist der 3D-Druck im Handwerk angekommen, digitale Zahlungsmethoden gehören zum Standard und E-Commerce ist beliebter als je zuvor. Einige Betriebe haben die Chancen der Digitalisierung im Handwerk erkannt und setzen bereits wichtige Trends um, während die anderen den Fortschritt der Technik und die unendlichen Möglichkeiten ignorieren.
Handwerksbetriebe, die zur letzten Gruppe gehören, werden in den nächsten Jahren den Anschluss verlieren und verpassen wichtige Wettbewerbsvorteile. Willst du die Effizienz deines Betriebes steigern, deine Zukunft sichern und wettbewerbsfähig bleiben, geht an der Digitalisierung kein Weg vorbei. Hier erfährst du, welche Punkte jetzt und in den nächsten Jahren wichtig sind und wie du dich durch neue Kompetenzen und digitale Schulungen fit für die Zukunft machst.
Die Bedeutung der Digitalisierung im Handwerk
Wie stark die Digitalisierung das Handwerk verändern wird, ist noch nicht absehbar. Eindeutig ist aber, dass es schon jetzt weitreichende Änderungen gibt. Moderne Technologien tragen entscheidend dazu bei, dass Ressourcen optimal genutzt werden können und Prozesse möglichst effektiv ablaufen.
Diese Effizienzsteigerung macht sich als Wettbewerbsvorteil bei denjenigen bemerkbar, die mit der Zeit gehen und digitale Tools und Technologien einsetzen. Langfristig wird die Innovationskraft der Digitalisierung den Ausschlag dafür geben, wie es um die Zukunftsfähigkeit eines Handwerksbetriebs steht.
Veränderungen durch Digitalisierung
Wer bei Digitalisierung nur an Remote-Arbeit oder den digitalen Arbeitsplatz denkt, wird sich schwer tun, das Ausmaß der Digitalisierung im Handwerk zu erkennen. Die Möglichkeiten des digitalen Fortschritts sind viel umfassender und die Veränderungen nicht mehr wegzudenken.
Smart Home Technologien und das Internet der Dinge haben das Handwerk revolutioniert. Die wachsende Automatisierung übernimmt verschiedene Arbeiten und schafft so mehr Kapazitäten für Tätigkeiten, die Handwerker selbst übernehmen müssen.
Potenzial der Digitalisierung für Handwerksbetriebe
Die Digitalisierung im Handwerk betrifft nicht nur das Arbeiten direkt. Richtig genutzt, funktioniert sie für Handwerksbetriebe wie ein Erfolgsgarant. Die zwei wichtigsten Stichwörter in diesem Zusammenhang sind SEO Optimierung und Big Data Analyse.
Von Big Data können Unternehmen enorm profitieren, wenn sie die Daten richtig nutzen. Eine präzise Marktanalyse zeigt genau, wo freie Nischen sind, die mit einer guten Strategie besetzt werden können. Damit einher geht eine gute Online Präsenz: Handwerker werden mittlerweile fast ausschließlich über das Internet gesucht – eine gute und ansprechende Webseite ist unverzichtbar. Die SEO Optimierung der Homepage sorgt dafür, dass sie bei Google eine gute Platzierung erhält.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz verläuft rasend schnell. Noch vor kurzer Zeit haben bekannte Tools kaum brauchbare Ergebnisse ausgespuckt. Mittlerweile hat die KI in vielen Bereichen so stark aufgeholt, dass sie Menschen ersetzen kann. Handwerker müssen sich deshalb mit einer wichtigen Frage auseinandersetzen: Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im Handwerk?
Durch die Optimierung von betriebsinternen Prozessen und treffsichere Prognosen wird die KI schon bald eine zentrale Rolle im Handwerk spielen. Sie ist keine Gefahr für Handwerker, sondern liefert dringend benötigte Lösungen, um dem Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen. Sie verbessert die Effizienz und ermöglicht innovatives Arbeiten – unverzichtbar, wenn es um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines Betriebs geht.
Nützliche Digitale Tools und Technologien im Handwerk
Digitale Tools und Technologien sind in modernen Handwerksbetrieben längst angekommen. Welche digitalen Tools ein moderner Handwerksbetrieb braucht, hängt teilweise vom Gewerk ab, aber viele Technologien sind universell einsetzbar:
- Mobile Apps und spezielle Handwerkssoftware erleichtern Projektplanung und -umsetzung
- Digitale Werkzeuge und Branchensoftware optimieren Abläufe und sorgen für eine gute Teamkommunikation
- Cloud-Lösungen, ein digitaler Arbeitsplatz und gut ausgebaute Netzwerke schaffen Flexibilität und sorgen für die erforderliche Datensicherheit
Um digitale Tools und Technologien im eigenen Handwerksbetrieb einsetzen zu können, muss die notwendige digitale Kompetenz da sein. Jungen Handwerkern fällt die Umsetzung vielleicht etwas leichter, aber durch digitale Schulungen kann jeder lernen, wie er die Digitalisierung im Handwerk für seinen Betrieb nutzen kann.
Softwares helfen dir bei Kontakten zu anderen Handwerkern und zu Kunden
Kollaborationsplattformen wie Handwerk Connected ermöglichen den Netzwerkausbau zwischen einzelnen Betrieben und schaffen damit eine neue Kultur im Handwerk. Gemeinsam erreichen Betriebe bei herausfordernden Auftragslagen einfach bessere Ergebnisse – eine Einstellung, die mittlerweile weit verbreitet ist.
Setzen Sie die Digitalisierung im Handwerk richtig ein, nutzen Sie Softwares aber nicht nur zur Kommunikation mit anderen Handwerkern, sondern auch für den Kontakt zu Ihren Kunden. Durch die Digitalisierung können Sie ihre Kundenkommunikation deutlich verbessern. Diese Faktoren werten die Kundenerfahrung auf und steigern dadurch die Kundenzufriedenheit:
- Gute digitale Erreichbarkeit
- Digitales Portfolio
- Aussagekräftige Online-Werbung
- Zielgruppengerechte Social-Media-Kanäle
- Online-Buchungssysteme
- Zuverlässiges Kundenmanagement
Langfristig profitieren Sie von einer stärkeren Kundenbindung. Insbesondere Social Media Marketing und Online-Kundenbewertungen werden immer wichtiger und sollten als Hebel für die Kundenbindung nicht unterschätzt werden. Je nach Branche können Sie über einen Online-Marktplatz und E-Commerce noch dichter an Ihre Kunden herankommen.
Ausblick auf die nächsten Jahre: 3D-Druck, Augmented Reality und Virtual Reality
Technologien wie 3D-Druck, Augmented Reality und Virtual Reality haben als Spielereien angefangen, sind aber schon lange aus den Kinderschuhen heraus und werden sich in den nächsten Jahren im Handwerk etablieren. Vorreiter ist der 3D-Druck im Handwerk, der in einigen Branchen schon aktiv zum Einsatz kommt. Von immersiven Kundenerfahrungen bis zu haargenauen Planungen und innovativen Designs ergeben sich revolutionäre Möglichkeiten.
Herausforderung der Digitalisierung im Handwerk: Datenschutz und Cybersicherheit
Hand in Hand mit den Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung geht das Risiko für Datenlecks und Cyberangriffe. Handwerksbetriebe, die Tools und Technologien der Digitalisierung nutzen, müssen daher eine gute Strategie für die IT-Sicherheit und den Datenschutz haben. Die Cybersicherheit im Handwerk betrifft aber nicht nur die allgemeinen Daten der Kunden, sondern auch digitale Zahlungsmethoden. Um das Vertrauen der eigenen Kunden nicht zu verlieren, sind hier besondere Weitsicht und Sicherheit gefragt.
Der Weg zur digitalen Transformation: Notweniger Schritt für die Zukunftsfähigkeit
Betriebe, die die digitale Transformation mitgehen und sich zukunftssicher aufstellen wollen, brauchen eine gute Strategie. Nur so ist eine Ausrichtung möglich, die Nachhaltigkeit und Wachstum verbindet. Die drei wichtigsten Eckpunkte auf dem Weg zur digitalen Transformation eines Betriebes sind klare Ziele, bewusste Investitionen in Technologien und Tools sowie die Weiterbildung der Mitarbeiter. Ein agiles Projektmanagement und einem innovativen Change Management gelingen die Umsetzung und der Schritt in eine neue Zeit für das Handwerk.
Weitere Informationen zum Thema allgemein (https://www.zdh.de/ueber-uns/fachbereich-wirtschaft-energie-umwelt/digitalisierung-im-handwerk/) und zum Fortschritt der Digitalisierung im Handwerk (https://www.zdh.de/ueber-uns/fachbereich-wirtschaft-energie-umwelt/digitalisierung-im-handwerk/das-handwerk-in-deutschland-wird-digitaler/) gibt es beim Zentralverband des Deutschen Handwerks.