Viele Handwerksbetriebe in Deutschland haben zumindest zeitweise Probleme, ihre Betriebe wirtschaftlich zu führen, zu wachsen und schwarze Zahlen zu schreiben. Der Grund dafür sind schlecht gefüllte Auftragsbücher.
Die Suche nach Lösungen zeigt: Kooperationen mit anderen Betrieben werden immer häufiger gesucht und lohnen sich für alle Beteiligten. Warum Gewerke nicht nur unter sich, sondern auch gewerkübergreifend kooperieren sollten, erfährst du in diesem Artikel.

Kooperationen im Handwerk: Wieso jetzt?
Die Tradition des Handwerks in Deutschland ist dezentral. Es gibt unzählige einzelne Betriebe, die klassischerweise keine Kooperation miteinander eingehen.
Lange Zeit war das auch nicht zwingend notwendig, doch die entscheidende Frage ist:
Hat das Handwerk in dieser Form eine Zukunft?
Die ernüchternde Antwort ist: Findet kein Umdenken und keine Umstrukturierung statt, sind viele Betriebe durch eine schlechte Auslastung in ihrer Existenz bedroht und nicht zukunftsfähig.
Helfen kann nur eine Veränderung der brancheninternen Überzeugungen. Das Handwerk muss Verantwortung für sich selbst übernehmen und Vertrauen in sich selbst aufbauen. Trotz der Kommunikation wichtiger Probleme an die Politik fehlen weitreichende Veränderungen, die beispielsweise den Fachkräftemangel oder das Problem fehlender Nachwuchskräfte schnell lösen.
Die Kooperation und Unterstützung im Handwerk ist damit der beste Weg, um die Zukunft zu sichern. Mit einer eigenen Kampagne verbreitet der Zentralverband des Deutschen Handwerks Zuversicht für die Zukunft der Branche.
Gewerkübergreifende Kooperation im Handwerk: Was spricht dafür?
Die gewerkübergreifende Kooperation im Handwerk ist ein wichtiges Thema, das zunehmend an Relevanz gewinnt und bei den Betrieben ankommt. Auch, wenn sich nicht alles von heute auf morgen ändert, sind die Veränderung und das Umdenken gut: Auf diese Weise sichert das Handwerk seine Zukunftsfähigkeit und bringt die Branche in eine Lage, in der sie mit den wichtigsten Herausforderungen dieser Zeit fertigwerden kann:
- Zunehmende Komplexität bei Projektanforderungen
- Wettbewerbsdruck aus dem Ausland und durch große Unternehmen
- Fachkräftemangel
- Fehlende Nachwuchskräfte
- Umsetzung der technologischen Transformation und des digitalen Wandels
- Flächendeckender Einsatz von Fortschritt und Innovation
Das Handwerk ist im Wandel. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Einsatz neuer Technologien und Materialien, Entwicklung des eigenen Projektmanagements und mehr beschäftigen Betriebsinhaber. Die Arbeit auf dem Bau und der Stil der Betriebsführung verändern sich ebenfalls. Halten die Gewerke im Handwerk zusammen und bewältigen diesen Wandel gemeinsam, profitieren am Ende alle – vom kleinen Ein-Mann-Betrieb bis zum Großunternehmen.
Grund 1: Steigerung der Effizienz
Betriebe müssen immer die eigene Wirtschaftlichkeit im Blick behalten. Durch die Kollaboration mit anderen Betrieben und Gewerken können sie ihre Effizienz erheblich steigern, indem sie in die eigene Prozessoptimierung investieren. Von Arbeitsprozessen bis zu Lösungen für wiederkehrende Ereignisse: Eine schnellere und effizientere Durchführung von Projekten bedeutet am Ende freie Kapazitäten und damit die Möglichkeit, mehr Aufträge anzunehmen.
Grund 2: Verbesserung der Qualität
Viele Handwerksbetriebe decken große Bereiche ab und arbeiten nicht nur in einem spezialisierten Feld. Manchmal reichen die eigenen Fähigkeiten für ein Projekt aber nicht aus und genau hier kommt die Vielfalt des Handwerks ins Spiel: Eine gewerkübergreifende Kooperation sichert durch den Austausch von Fachwissen und Expertise eine hohe Qualität der Arbeiten. Die Kompetenz von Fachkräften kommt durch Kooperation so vielen Betrieben zugute und nicht nur einigen wenigen.
Grund 3: Anpassungsfähigkeit des Handwerks
Das Handwerk ist so alt wie die Menschheit selbst. Veränderungen innerhalb der Branche gehören seit jeher dazu, um die Effektivität, Agilität und Flexibilität des Handwerks zu erhalten. Gleichzeitig werden manche Prozesse nur dann angestoßen, wenn die Motivation zur Veränderung stimmt. Im Fall von gewerkübergreifenden Kooperationen im Handwerk ist die höhere Anpassungsfähigkeit eine treibende Kraft: Sie ermöglichst flexible Reaktionen selbst bei spontanen Veränderungen im Projektverlauf und schnelle Lösungsentwicklungen unter Berücksichtigung aller wichtigen Perspektiven.
Grund 4: Höhere Kundenzufriedenheit
Für Kunden und Auftraggeber ist das Wichtigste bei der Auftragsvergabe zweifelsfrei ein passendes Ergebnis. Die gewerkübergreifende Kooperation liefert diese Qualität durch die notwendigen Fachkenntnisse in den einzelnen Bereichen. Eine hohe Qualifikation der einzelnen Mitarbeiter führt insgesamt zu reibungsloseren Projektabläufen. Für Betriebe ergibt sich außerdem eine bessere Planbarkeit: Präzision und Transparenz bei den einzelnen Projektschritten garantieren eine schnelle Umsetzung zur Zufriedenheit und Wertschätzung des Kunden.
Grund 5: Stärkung des Handwerks durch Synergieeffekte
Beginnen Handwerker damit, auch gewerkübergreifend miteinander zu kooperieren, wird sich die Produktivität im Handwerk erhöhen. Das Engagement und die Partizipation einzelner Betrieb in diesem Prozess stößt eine Dynamik an, von der langfristig die ganze Branche profitiert. Durch Synergieeffekte steigt der gesamtwirtschaftliche Umsatz im Handwerk und eine starke Wettbewerbsfähigkeit wird die gesamte Branche langfristig zukunftsfähig machen.
Wie kann eine gewerkübergreifende Kooperationskultur im Handwerk etabliert werden?
Viele Handwerker verfügen nicht über ein eigenes Netzwerk, über das sie die Zusammenarbeit und Teamarbeit bei gemeinsamen Projekten organisieren können. Insofern ist die Etablierung einer gewerkübergreifenden Kooperationskultur eine Herausforderung, die innovative Lösungen erfordert. Unterm Strich muss sie sich für Betriebe durch höhere Einnahmen, niedrigere Ausgaben, eine bessere Auslastung oder andere gute Gründe lohnen.
Wir bei Handwerk Connected haben uns die Organisation dieser Veränderung im Handwerk zur Aufgabe gemacht.
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