Handwerksbetriebe, die heute erfolgreich sind, haben eines gemeinsam: Sie haben volle Auftragsbücher und arbeiten effizient. Vor allem für kleine Betriebe kann das zur Herausforderung werden. Können sie sich am Arbeitsmarkt nicht behaupten, wachsen sie nicht.
Aus diesem Grund werden gute Netzwerke und Kooperationen im Handwerk immer wichtiger: Sie revolutionieren das geschäftliche Denken, ermöglichen Innovationen und sorgen dafür, dass Ressourcen und Wissen optimal eingesetzt werden. Warum berufliche Netzwerke so einen großen Stellenwert haben und wie du sie für deine Selbstständigkeit nutzt, erfährst du hier.
Bedeutung der Netzwerkbildung im Handwerk
Durch die Netzwerkbildung im Handwerk können Handwerker von den Erfahrungen und Fähigkeiten anderer Handwerker profitieren. Networking ermöglicht also nicht nur starke Partnerschaften und langfristige Wettbewerbsvorteile, sondern bedeutet auch, dass du dazulernen kannst und so deine eigene Effizienz und den Erfolg deines Betriebs steigerst.
Das Netzwerken im Handwerk ist für zukunftsorientierte Betriebe unverzichtbar geworden. Nutzen Handwerker ihre Verbindungen und überlegen sich zielorientierte Netzwerkstrategien, bleiben sie wettbewerbsfähig und können sich bei der Vergabe von lukrativen Aufträgen sogar gegenüber großen Unternehmen behaupten.
Wichtigkeit von Netzwerken im Handwerk
Der Netzwerkaufbau und die Suche passender Kooperationspartner für den eigenen Betrieb ist eine Aufgabe, die du nicht unterschätzen solltest. Starke Netzwerke bieten dir eine gewisse Sicherheit, mehr Flexibilität bei der Annahme und Bearbeitung von Aufträgen und einen großen Vorteil durch offenen Informationsaustausch.
Mit dem richtigen Netzwerk kannst du so deine Marktposition stärken, Synergieeffekte nutzen und deinen Betrieb nachhaltig entwickeln. Gut gewählte Geschäftskontakte können sich also ohne Weiteres auf deine Zukunftsperspektiven und dein Unternehmenswachstum auswirken.
Vorteile für vernetzte Handwerksbetriebe
Bist du als Handwerker in einem Berufsnetzwerk oder hast eine Partnerschaft mit anderen Handwerksbetrieben, profitierst du neben dem Austausch selbst von einigen Vorteilen. In der Zusammenarbeit mit anderen Betrieben kannst du vorhandene Ressourcen effizienter verwenden und so neue Märkte und Kundengruppen erschließen. Die gemeinsame Übernahme von Projekten erhöht außerdem die Wettbewerbsfähigkeit – vor allem für kleine Betriebe kann eine Kooperation die einzige Möglichkeit sein, sich große und lukrative Aufträge zu sichern.
Erfolgreiche Strategien für das Netzwerken im Handwerk
Der erfolgreiche Aufbau von Netzwerken im Handwerk setzt voraus, dass du nicht planlos auf die Suche gehst und mit jedem beliebigen Betrieb in die Kooperation gehst. Eine gezielte Suche nach passenden Partnern dauert zwar länger und erfordert mehr Arbeit, lohnt sich aber langfristig.
Je besser verschiedene Strategien kombiniert werden, desto größer ist die Chance auf gute Treffer. Hierauf solltest du bei potenziellen Geschäftspartnern beim Netzwerken achten:
- Habt ihr ähnliche Ziele? Nur, wenn ihr unternehmerisch in dieselbe Richtung denkt, könnt ihr euer Netzwerk profitabel einsetzen.
- Könnt ihr einen gegenseitigen Nutzen aus der Partnerschaft ziehen? Nur dann wird sie wirklich genutzt und trägt Früchte.
- Seid ihr bereit Wissen, Erfahrungen und Ressourcen zu teilen? Nur in diesem Fall kann eine Partnerschaft funktionieren.
Nutzung von Online-Marketing und Social Media
Eine gängige Netzwerkstrategie ist mittlerweile das Online-Marketing, zu dem auch Social Media zählt. Die Digitalisierung im Handwerk sorgt hier durch eine große Reichweite für immense Vorteile und ist bei der Suche nach gleichgesinnten Partnern ein echter Gamechanger.
Willst du ein Netzwerk aufbauen, kannst du dich über eine gute Internetpräsenz ins Spiel bringen. Stimmen dann auch noch deine Fähigkeiten und das berufliche Profil, bist du als möglicher Kooperationspartner gut sichtbar. Andersherum kannst du dir ansehen, was andere Handwerker online bieten und abchecken, ob sie für dein Netzwerk in Frage kommen.
Vernetzung über Berufsnetzwerk-Tools
Suchst du Geschäftspartner, willst dich mit Fachleuten austauschen oder Fachwissen austauschen, ist eine Mitgliedschaft in einem Berufsnetzwerk wie XING oder LinkedIn sinnvoll. Unabhängig davon, wie intensiv du diese Plattformen nutzt, können die Kontakte, die du dort knüpfst, irgendwann nützlich werden. Der ständige effektive Zugang zu Gleichgesinnten ist für das Netzwerken im Handwerk eine große Erleichterung.
Langfristige Kooperation durch kurzfristige Zusammenarbeit
Bei kurzfristigen Auftragsspitzen kannst du hier bei Handwerk Connected nach Handwerkern suchen, die dich entlasten. Die kurzfristige Zusammenarbeit bei einem Auftrag kann ein flacher Einstieg für eine langfristige Kooperation sein. Arbeitest du hier gut mit anderen Betrieben zusammen und stimmen die Kompetenzen, lässt sich über alles Weitere reden.
Präsenz zeigen und erreichbar sein
Die Möglichkeiten des Internets schaffen ohne Frage große Wettbewerbsvorteile. Willst du ins Networking einsteigen, darfst du aber die Auswirkungen nicht unterschätzen, die direkte Anwesenheit und Präsenz haben. Bei Netzwerktreffen und anderen Veranstaltungen bekommen mögliche Kooperationspartner einen persönlichen Eindruck von dir und du kannst leicht mit ihnen ins Gespräch kommen.
Tipps für erfolgreiches Networking im Handwerk
Mit jemandem ins Gespräch zu kommen, ist nicht schwer. Die wahre Herausforderung beim Networking im Handwerk besteht darin, den Ball im Spiel zu halten und aus einem ersten Gespräch nach und nach eine starke Partnerschaft aufzubauen. Respekt und gegenseitige Wertschätzung sind dabei als zwischenmenschliche Faktoren ebenso wichtig wie die Frage danach, wie gut mögliche Partner von der Zusammenarbeit mit dem jeweils anderen profitieren können. Mit den richtigen Tipps hängt erfolgreiches Networking im Handwerk glücklicherweise nicht vom Zufall ab.
Geschäftsbeziehungen richtig pflegen
Völlig egal, ob du Geschäftsbeziehungen vor Ort hast oder deine Kooperationspartner nicht in deiner Nähe sind: Knüpfst du Kontakte zu anderen Betrieben, entscheidet die richtige Pflege dieser Beziehungen darüber, ob sich ein gutes Netzwerk aufbaut oder nicht. Willst du das Networking im Handwerk langfristig und nachhaltig gestalten, musst du Arbeit und Zeit investieren. Du darfst die Beziehungen vor allem dann nicht vernachlässigen, wenn die Zusammenarbeit gerade nicht besonders intensiv oder umfangreich ist.
Auf Kommunikation und Erfahrungsaustausch setzen
Netzwerke sind nur dann sinnvoll, wenn alle Kooperationspartner dasselbe Ziel haben. Um sich abzustimmen, müssen keine langen Netzwerktreffen abgehalten werden – der Wille, die Kooperation zu nutzen und in die Umsetzung zu kommen, ist der wichtigste Schritt. Eine offene Kommunikation und ein ehrlicher Erfahrungsaustausch sorgen dafür, dass alle Beteiligten vom Wissen des jeweils anderen profitieren. Das garantiert, dass das Netzwerk sich in die richtige Richtung entwickelt und mit der Zeit immer belastbarer und stabiler wird.
Daneben spielt gegenseitiges Vertrauen eine wichtige Rolle: Für eine effektive Nutzung des Netzwerks müssen sich alle Beteiligten aufeinander verlassen können. Der Qualitätsanspruch sollte ebenso geklärt sein wie die Frage der Zuverlässigkeit. Zudem ist Fairness entscheidend für den Bestand eines Netzwerks: Vor allem bei gemeinsamen Aufträgen liegt hier viel Konfliktpotenzial.
Eigenes Profil schärfen
Netzwerke funktionieren nur dann, wenn sie für beide Partner einen Nutzen bringen. Deine beste Chance auf starke Kooperationspartner und ein erfolgreiches Handwerker-Netzwerk ist also eine Investition in deine eigene berufliche Weiterentwicklung. Fachkräfte werden immer benötigt. Sorgst du durch Berufsbildung, Fortbildung und andere Veranstaltungen zur Weiterbildung dafür, dass du Experte auf einem Gebiet wirst, wird eine Kooperation mit dir für mögliche Geschäftspartner attraktiver.
Gemeinsam Perspektiven und Marktchancen nutzen
Netzwerke unter Handwerkern bieten kurz- und langfristig enorme Wettbewerbsvorteile. Durch die Zusammenarbeit und Kooperation ergeben sich vielfältige Chancen, die sowohl die Bedürfnisse der einzelnen Betriebe als auch des gemeinsamen Netzwerks abdecken.
Wer die Zukunftsperspektiven und Marktchancen klug nutzt, hat keine Probleme bei der Kundengewinnung. Außerdem sind die Auswirkungen bei Marktveränderungen geringer, weil vernetzte Handwerker flexibler reagieren und sich schneller an die neue Marktlage anpassen können. Auf diese Weise profitieren sie von einem nachhaltigen Unternehmenswachstum.
Von Fachverbänden und der Handwerkskammer profitieren
Einfache Lösungen sind oft naheliegender als sie zunächst scheinen. Die Handwerkskammer und einzelne Fachverbände bieten nicht nur Informationen für die Existenzgründung oder Hilfen für den Mittelstand: Sie spielen auch beim Netzwerken im Handwerk eine wichtige Rolle.
Auf Plattformen bieten sie die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, sie bieten Fortbildungen an und vermitteln bei Bedarf Kontakte – mach dir dieses weit gespannte Unternehmernetzwerk zunutze und nimm die Aspekte mit, die dich und deinen Betrieb voranbringen. Einen Überblick über Kurse und Seminare findest du bei deiner zuständigen Handwerkskammer.