Nachhaltigkeit im Handwerk: Mehr als nur Faktor bei der Auftragsvergabe

Nachhaltigkeit im Handwerk: Mehr als nur Faktor bei der Auftragsvergabe

Immer mehr Kunden legen bei Aufträgen ihren Fokus auf Nachhaltigkeit. Erneuerbare Energien, umweltfreundliche Materialien, nachhaltige Bautechniken und mehr: Nachhaltiges Handwerk ist die Zukunft und zwar nicht nur bei der Auftragsvergabe. Auch die nachhaltige Betriebsführung und nachhaltiges Wirtschaften bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Für krisenfähige und zukunftssichere Handwerksunternehmen wird das Thema in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen und letzten Endes unverzichtbar werden.


Weißt du schon, wie du Nachhaltigkeit im Handwerk auch in deinem Betrieb umsetzen kannst? Hier findest du alle wichtigen Infos!

 

Neun zum Quadrat gestapelte Holzwürfel veranschaulichen mit Symbolen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Nachhaltigkeit im Handwerk: Viele Faktoren hängen zusammen

Nachhaltigkeit in Handwerksprojekten: Alleinstellungsmerkmal für bestimmte Kundengruppen

Nachhaltigkeitsgedanken im Handwerk finden sich überall: Die Verwendung von Bio-Baumaterialien, umweltfreundliche Verpackungen, ein gutes Abfallmanagement oder Upcycling sind nur einige Beispiele dafür.

Mit einer Lebenszyklusanalyse lässt sich mittlerweile die gesamte Ökobilanz von Produkten feststellen. Das erleichtert es, ökoeffiziente Verfahren und Produkte zu wählen, die insgesamt die Energieeffizienz in Handwerksprojekten auf eine neue Stufe stellen.

 

Kannst du diese Anforderungen als Handwerker bedienen und Expertise in Feldern wie dem Recycling im Handwerk oder dem Einsatz bestimmter Verfahren, zum Beispiel wassersparende Techniken, vorweisen, wird dein Betrieb für nachhaltigkeitsorientierte Aufträge hochinteressant.

Verfügst du zusätzlich über Nachhaltigkeitszertifikate und hast weitere grüne Technologien in deinem Leistungsangebot, öffnet sich eine Tür zu lukrativen (Groß-)Aufträgen.

 

Willst du dich dahingehend weiterbilden, solltest du dich mit der Verarbeitungsmöglichkeit umweltfreundlicher Materialien in deiner Branche befassen. Hauptsächlich geht es dabei um Produkte aus schnell nachwachsenden Rohstoffen, die sich mit wenig Energieeinsatz herstellen und am Ende ihrer Lebensdauer gut recyclen lassen.

 

Vor allem der Recycling-Aspekt spielt dabei eine große Rolle: Produkte, die sich nach einer langen Lebensdauer wieder in den Herstellungskreislauf einfügen lassen, haben einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck als schlecht recycelbare Produkte. Mit einem weiteren Fokus auf der Energieeffizienz eines Handwerksprojektes profitieren letztlich nicht nur die Kunden durch langfristig geringere Kosten: An dieser Stelle treffen sich Handwerk und Klimaschutz. Als Experte auf diesem Gebiet kannst du aktiv soziale Verantwortung übernehmen.

An die Zukunft denken: Nachhaltig aufgestellte Betriebe haben einen niedrigeren ökologischen Fußabdruck

Hast du dich schon einmal gefragt, wie der ökologische Fußabdruck deines Betriebs wohl aussieht? Setzt du aus Überzeugung schon längst auf nachhaltige Entwicklung und lokale Ressourcen und die ressourceneffiziente Produktion oder könntest du bei einer Nachhaltigkeitsberatung noch das ein oder andere lernen?

 

Fakt ist: In jedem Betrieb lässt sich durch die Umstellung auf Nachhaltigkeit der ökologische Fußabdruck reduzieren. Schon kleine Maßnahmen wie das Trennen von Geräten vom Stromnetz hat eine Wirkung.

Die größte Einwirkungsmöglichkeit und Auswirkung auf den eigenen ökologischen Fußabdruck ist aber indirekt durch die Auftragsumsetzung beim Kunden gegeben. Durch nachhaltige Innovationen, die ökologische Bauweise neuer Gebäude und die Energieberatung im Rahmen der Sanierung bestehender Bauten haben unglaublich viel Potenzial.

Verwendest du natürliche und erneuerbare Ressourcen und schraubst die Energieeffizienz deines Betriebes nach oben, machst du alles richtig.

Nachhaltigkeit im Handwerk: So schaffst du die Umstellung

Umweltfreundliche Fertigungsprozesse, Zero-Waste-Produktion, Kreislaufwirtschaft, CSR im Handwerk und die lauten Stimmen auf Social Media nach einem „sustainable Lifestyle“ können verwirrend und abschreckend wirken, wenn du dich das erste Mal ernsthaft mit dem Thema Nachhaltigkeit im Handwerk auseinandersetzt.

Mit den richtigen Nachhaltigkeitsstrategien und der Einführung von fixen Nachhaltigkeitsstandards in deinem Betrieb schaffst du den Umschwung zu einer nachhaltigen Betriebsführung trotzdem souverän.

 

Sorge für Weiterentwicklung

Greenwashing zu vermeiden und Fair Trade Materialien zu verwenden, ist ein guter Anfang, aber lange nicht die Art von Weiterentwicklung, die du brauchst, um nachhaltige Zertifizierungen für deinen Betrieb zu bekommen. Investiere in die Kompetenz deines Teams, sieh dir grünes Bauen und nachhaltiges Design an und mache umweltbewusstes Handeln zur Priorität in deinem Betrieb.

 

Verschaffe dir Expertenwissen und strukturiere deine Dienstleistungen innovativ um. Führe deinen Betrieb so sicher durch die Transformation und werde als Arbeitgeber attraktiv – nicht nur für Fach- und Nachwuchskräfte, sondern auch für deine aktuellen Mitarbeiter. Sieh sie als wertvollste Ressource deines Betriebes, die deinen Erfolg erst möglich macht.

 

Setze auf eine nachhaltige Auftragsabwicklung

Geht es um die reine Auftragsabwicklung, gibt es viele Punkte, die du im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren kannst. Allein die Digitalisierung samt Kundenmanagementsystem über CRM befreit dich von Bergen aus Papier und sorgt für eine enorme Effizienzsteigerung.

Hast du zusätzlich einen Blick auf Umweltmanagementsysteme, nutzt ökologische Produkte und nachhaltige Lieferketten, bist du gut aufgestellt.

 

Werbe mit der Nachhaltigkeit deines Betriebes

Um bei Projekten zum Thema Nachhaltigkeit einen Fuß in die Tür zu bekommen, solltest du nicht zögern, die Nachhaltigkeit deines Betriebes zum Thema deines Marketings zu machen. Vor allem für potenzielle Auftraggeber in deiner Umgebung kann das der entscheidende Faktor sein, um sich für oder gegen deine Beauftragung zu entscheiden.

Nachhaltigkeit bekommt in jeder Lage Aufmerksamkeit – diese Gewissheit kannst du ohne Weiteres für dich arbeiten lassen.

 

Willst du wissen, wo du beim Thema Nachhaltigkeit mit deinem Betrieb stehst? Bei der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) findest du einen Quick-Check, einen Nachhaltigkeits-Navigator und viele weitere interessante Informationen, Tools und Angebote zum Thema Nachhaltigkeit im Handwerk.

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