Geht es bei Handwerkern um die Auftragsakquise, wird in den meisten Fällen nur über die Suche nach Aufträgen besprochen. Landen die Aufträge, die du übernehmen wolltest immer wieder bei einem anderen Handwerker und kommen nicht genug Auftragszusagen bei dir an, bringt das deinen Betrieb in Gefahr. In diesem Artikel findest du deshalb wichtige Erfolgstipps dazu, wie du den Sack zumachst und in Zukunft (mehr) Aufträge für dich entscheiden kannst.

Chance für Auftragszusagen durch breite Auftragssuche erhöhen
Der erste Schritt zu mehr Auftragszusagen führt über deine Wege zur Kundenakquise. Nutzt du für die Kundengewinnung nur wenige Kanäle, hast du schlechtere Chancen als bei einer breit gefächerten Suche. Der erste wichtige Erfolgstipp ist deshalb genauso banal wie effektiv: Erweitere deinen Suchradius, nutze verschiedene Kanäle und sorge bei der Auftragssuche für Abwechslung. Wo du als Handwerker neue Aufträge herbekommst und was du jeweils beachten musst, kannst du hier kurz und kompakt nachlesen.
Online-Marketing für Handwerker
Online-Marketing für Handwerker kannst du für deinen Betrieb effektiv nutzen, indem du die Bekanntheit steigerst und deine Reichweite erhöhst. Kunden und mögliche Kooperationspartner werden so auf dich aufmerksam. Eine ansprechende und gut durchdachte Website für Handwerker ist mittlerweile unverzichtbar, wenn du auch junge Auftraggeber abholen möchtest und konkurrenzfähig bleiben willst.
Mit einer Zielgruppenanalyse und SEO für Handwerker sorgst du dafür, dass du die richtigen Kunden erreichst. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung der Sozialen Medien. Es gibt Handwerkerprofile auf Instagram, TikTok, X und Co. die eine große Anzahl Follower haben und den Schritt in die Digitalisierung damit beeindruckend gemeistert haben. Ein gutes Social Media Marketing ist die Grundlage für solche Erfolgsgeschichten.
Eines der wichtigsten Ziele des Online-Marketings sind positive Kundenbewertungen: Wirst du im Internet gut bewertet, landest du in den Suchanfragen weiter oben und erhöhst so deine Auftragschancen und damit auch die Wahrscheinlichkeit für Auftragszusagen.
Lokales Marketing durch Mundpropaganda
Lokales Marketing durch Flyer, Visitenkarten, lokale Veranstaltungen und andere Maßnahmen wie Workshops, Pressemitteilungen oder Sponsoring zielt auf eine Sache ab: Die Bekanntheit deines Betriebes in deiner Region. Kunden, die dich kennen und mit dir zufrieden sind, schenken dir durch Mundpropaganda ein völlig kostenloses Empfehlungsmarketing. Gepaart mit einem Eintrag in relevante Branchenverzeichnisse (und einem funktionierenden Online-Marketing) bist du gut aufgestellt.
Richtig netzwerken
Für den Netzwerkaufbau gibt es viele Möglichkeiten: Die Handwerkskammer und die Berufsverbände tragen beispielsweise durch einige Angebote dazu bei, dass neue Kontakte in der Branche entstehen. Ebenso gut ist es aber auch, auf einer Handwerksmesse über einen Fachartikel zu sprechen und über die nächste Kooperation mit einem anderen Betrieb oder Handwerker nachzudenken. Von Angesicht zu Angesicht spricht es sich leicht über das Geschäft. Es gibt aber auch digitale Plattformen, über die Kooperationen gefunden und abgewickelt werden können.
Eine von ihnen ist Handwerk Connected. Die Plattform unterstützt dich, wenn du nicht genug Aufträge hast, indem sie dir Betriebe und Projekte vermittelt, die akut Hilfe brauchen. Andersherum kannst du dir bei Handwerk Connected selbst Hilfe holen, wenn du dein Auftragsvolumen nicht mehr allein bewältigen kannst. Hier geht es zur Anmeldung.
Ausschreibungen und Auftragsbörsen nutzen
Mit Auftragsbörsen und Ausschreibungen hast du zwei weitere gute Auftragsquellen, bei denen du entweder allein oder in Kooperation mit anderen Betrieben tätig werden kannst. Je nach deinen Ressourcen und Kapazitäten kannst du deine Auftragsbewerbungen hier an die jeweilige Situation deines Betriebes anpassen.
Setze dich von der Konkurrenz ab
Die Auftragsakquise gehört für alle Handwerker dazu. Wie kommt es aber, dass manche Betriebe deutlich mehr Auftragszusagen bekommen als andere? Die Antwort darauf ist genauso einfach wie kompliziert: Wer genug Aufträge für sich gewinnen kann, hebt sich von seinen Wettbewerbern ab. Wenn du deine Konkurrenz hinter dir lassen willst, kannst du das in verschiedenen Punkten tun – Schleuderpreise gehören nicht dazu. Was jedoch helfen kann ist eine Wettbewerbsanalyse: Findest du heraus, wo Potenziale frei sind, kannst du sie gezielt nutzen.
Fähigkeiten und Kompetenzen
Investierst du in dein eigenes Know-how, kannst du deinen Kunden einen größeren Dienstleistungsumfang anbieten. Gleichzeitig gelangst du in eine Position, von der aus du auch für spezielle Aufträge in Frage kommst. Die Weiter- und Fortbildungen dafür müssen heute nicht mehr kompliziert sein. Durch die Digitalisierung des Handwerks gibt es durch Webinare beispielsweise einen leichten Zugang zu Wissen auch für kleine und ländlich gelegene Betriebe. Gütesiegel und Zertifizierungen belegen dein Können und signalisieren potenziellen Auftraggebern Qualität und Vertrauenswürdigkeit.
Bleib an Trends dran
Die Technologisierung des Handwerks wird die Branche in den kommenden Jahren weiter verändern. Passt du dein Angebot an die starken Trends und an das an, was Auftraggeber möchten, sicherst du deine Wettbewerbsfähigkeit. Nachhaltigkeit und ökologische Materialien werden beispielsweise immer mehr Kunden wichtig. Betriebe, die diese Bedürfnisse erfüllen können und in ihrem Portfolio darstellen, haben hier die Nase vorn.
Kundenbindung
Zufriedenheit ist der größte Garant für eine starke Kundenbindung. Achtest du darauf, dass du im Umgang mit (möglichen) Kunden positiv wahrgenommen wirst? Die zwischenmenschliche Komponente solltest du nicht unterschätzen – sie ist für viele ebenso wichtig wie eine qualitativ einwandfreie Leistung. Kommt es zu Problemen, wenn der Auftrag schon abgeschlossen ist, sichert dir ein guter Kundenservice mit Qualitätssicherung Pluspunkte.
Überzeuge deine Kunden
Wirst du für einen Auftrag angefragt, legst du mit der Angebotsabgabe deine Karten auf den Tisch. Ab diesem Zeitpunkt entscheidest du nicht mehr darüber, ob aus dem Auftrag etwas wird oder nicht. Umso wichtiger ist es, dass du bis dahin alles tust, was in deiner Macht steht, um deine Kunden zu überzeugen.
Hier sind unsere Tipps:
- Investiere in den Vertrauensaufbau: Bist du transparent und nimmst dir Zeit für die Anliegen deiner Kunden, fällt das positiv auf.
- Nimm Bedenken potenzieller Kunden ernst: Überzeuge sie mit einem guten Auftragsmanagement und zeige ihnen, dass dein Zeitmanagement ebenso funktioniert wie dein Krisenmanagement.
- Überzeuge durch Fairness: Dein Betrieb muss schwarze Zahlen schreiben und deine Arbeit soll sich lohnen – keine Frage. Handwerker, die mit einer völlig überzogenen Preiskalkulation auffallen, tun ihrem Ruf auf Dauer allerdings keinen Gefallen.
- Stell dein Projektmanagement sicher auf: Sorge dafür, dass kleine Zwischenfälle deine Planung und die fristgemäße Fertigstellung deiner Aufträge nicht allzu sehr beeinträchtigen.
Du möchtest mehr dazu lesen, wie die Auftragsakquise funktioniert und wie du strategisch zu mehr Aufträgen kommst? Schau im Magazin vorbei!